Endlich beginnt die Weihnachtszeit! Die Zeit, in der auch in den Zwanzigerjahren des 21. Jahrhunderts die Leute nach Lyrik suchen: Kurze Weihnachtsgedichte finden Sie hier in HĂŒlle und FĂŒlle, manche heiter, manche nachdenklich, manche modern, manche klassisch, mache albern, manche ernst.
Die meisten Gedichte auf dieser Seite richten sich eher an Erwachsene, wenn Sie auf der Suche nach Gedichten fĂŒr Kinder sind, suchen Sie gerne hier: Weihnachtsgedichte fĂŒr Kinder.
Alle diese Gedichte lassen sich natĂŒrlich problemlos fĂŒr Weihnachtskarten oder E-Mails u. Ă€. verwenden, eine spezielle Sammlung dafĂŒr finden Sie auch noch hier: Weihnachtsgedichte fĂŒr Karten.
LĂ€ngere Weihnachtsgedichte haben wir auch â und natĂŒrlich reichlich Wintergedichte.
Suchen Sie speziell nach Gedichten, mit denen sich ein Adventskalender fĂŒllen lassen kann? Daran haben wir ebenfalls gedacht: Nach einigen klassischen Weihnachtsgedichten zum AufwĂ€rmen, geht es gleich weiter mit 24 Ideen fĂŒr Adventskalendergedichte.
BerĂŒhmte kurze Weihnachtsgedichte
Wir lassen zuerst die GroĂen sprechen, zumindest in einer kleinen Auswahl. Fontane, Ringelnatz, Rilke â von wem stammt ihr liebstes kurzes Weihnachtsgedicht?
Die Klassiker
Viele weitere Klassiker finden Sie zum Beispiel hier.
Ruhig sein âŠ
Ruhig sein, nicht Àrgern, nicht krÀnken,
Ist das allerbeste Schenken;
Aber mit diesem Pfefferkuchen
Will ich es noch mal versuchen.
von Theodor Fontane
Weihnachten
Wie lange mĂŒssen wir noch warten?
LiebelÀutend zieht durch Kerzenhelle,
mild, wie WĂ€lderduft, die Weihnachtszeit.
Und ein schlichtes GlĂŒck streut auf die Schwelle
schöne Blumen der Vergangenheit.
Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise,
und das alte Lied von Gott und Christ
bebt durch Seelen und verkĂŒndet leise,
dass die kleinste Welt die gröĂte ist.
von Joachim Ringelnatz
Zum 24. Dezember 1890
Noch einmal ein Weihnachtsfest,
Immer kleiner wird der Rest,
Aber nehmâ ich so die Summe,
Alles Grade, alles Krumme,
Alles Falsche, alles Rechte,
Alles Gute, alles Schlechte â
Rechnet sich aus all dem Braus
Doch ein richtig Leben raus.
Und dies können ist das Beste
Wohl bei diesem Weihnachtsfeste.
von Theodor Fontane
Advent
Es treibt der Wind im Winterwalde
Die Flockenherde wie ein Hirt.
Und manche Tanne ahnt wie balde
Sie fromm und lichterheilig wird;
Und lauscht hinaus.
Den weiĂen Wegen streckt sie die Zweige hin â bereit
Und wehrt dem Wind und wÀchst entgegen
Der einen Nacht der Herrlichkeit.
von Rainer Maria Rilke
24 kurze Weihnachtsgedichte (z. B. fĂŒr den Adventskalender)
Du Morgenstrahl von Gott gesandt! Es ist Advent!
NatĂŒrlich sind Sie nicht darauf angewiesen, die folgenden Gedichte fĂŒr Ihren Adventskalender auszuwĂ€hlen â aber hier haben Sie schon mal 24 Ideen, welche Gedichte sich dafĂŒr eignen könnten. 24 Ideen voller winterlichem Sternenglanz und weihnachtlichem Firlefanz đ
Die Gedichte
Adventskalendergedicht #1
Es brechen an die schönen Tage
nach denen sehnt sich jedes Kind.
Der Heiligabend scheint noch vage
doch kommen wird er ganz bestimmt.
Adventskalendergedicht #2
Wie lange mĂŒssen wir noch warten?
Vom Christkind ist noch keine Spur.
Der erste Schnee liegt schon im Garten â
Liebes Kind, wann kommst du nur?
Adventskalendergedicht #3
Wenn uns in der Adventenzeit
ein Kinderchor ein Liedlein singt
dann fĂŒhlen wir uns sehr befreit
und schunkeln alle mit beschwingt.
Adventskalendergedicht #4
Zur Weihnachtszeit, da atmet auf
wer ganzjahrs schwer malochet hat
der setzt sich auf ein StĂŒhlchen drauf
und isst sich an den PlÀtzchen satt.
Adventskalendergedicht #5
Hier noch schnell ein Schoko-Ruprecht â
Marzipankartoffeln da und dort.
Egal, ob sich das nÀchstes Jahr rÀcht,
wenn wir im Bikini stehân im Badeort.
Adventskalendergedicht #6
Die BĂ€ume stehen nackt und starr
wie kalt muss ihnen sein?
Sie freuen sich auf nÀchstes Jahr,
der Mensch kuschelt sich ein.
Adventskalendergedicht #7
Vielleicht fĂŒhlst du dich manchmal einsam,
wenn es drauĂen graut und weht,
Vielleicht magst du mit mir gemeinsam,
jemand haben, der dich voll und ganz versteht.
Adventskalendergedicht #8
Die Landschaft ist so leer und nackt
zur Weihnachtszeit, woâs schön sein soll.
Doch wenn vor KĂ€ltâ das Teich-Eis knackt
so ist die Leere wundervoll.
Adventskalendergedicht #9
Wenn der Baumarkt Nordmanntannen bunkert,
Wenn im Nachbarhaus ein Lichtlein brennt,
Wenn man Nikolaus freundlich beflunkert
(âVersprochen, ich war immer artig!â)
So freuet euch, es ist Advent.
Adventskalendergedicht #10
Den Adventskalender schon lange geleert,
obwohl der Dezember nicht mal halb rum ist.
Das hat sich schon als Kind bewÀhrt
auch wenn man danach die Schokolade vermisst.
Adventskalendergedicht #11
Im Radio immer das gleiche Geschmetter
Oh Christmas, Christmas, Weihnachtsmann!
Das nervt etwas, doch wennâs Lametta
erstmal hĂ€ngt, dann mach ichâs wieder an.
Adventskalendergedicht #12
Mehl und Zucker, Butter kochen,
Nelke, Zimt und Pekannuss â
nur noch eins Schatz, ist versprochen!
Noch ein PlÀtzchen, dann ist Schluss!
Adventskalendergedicht #13
An der HaustĂŒr Weihnachtskranz
in Kinderaugen Sternenglanz
in jedem Herzen Heiterkeit â
Wann ist es denn endlich soweit?
Adventskalendergedicht #14
Nur noch zehn kleine TĂ€gelein,
dann ist die Adventszeit vorbei.
Dann sind auch die Erwachsânen klein
und wĂŒnschen sich Geschenkâ herbei.
Adventskalendergedicht #15
TĂ€glich weniger macht Arbeit SpaĂ
wenn von so nah die Christbaumâ funkeln.
Komm schon Jahr, gib nochmal Gas
lass und froh zum Feste schunkeln.
Adventskalendergedicht #16
Der Weihnachtsbaum ist schon gehackt,
steht noch drauĂen, wartet still,
ist nicht geschmĂŒckt, noch völlig nackt,
man sieht, dass er hereinkommân will.
Adventskalendergedicht #17
Auch das Geschenkpapier ist schon besorgt
wartet artig, gut versteckt,
damit es sich kein Kind ausborgt
bei dem es eine Sehnsucht weckt.
Adventskalendergedicht #18
Hab schon den Weihnachtsmann gehört!
Sein lautes, tiefes âHo ho hoâ.
Doch dann, ich bin noch sehr empört,
warâs nur der Fernseher, ach so.
Adventskalendergedicht #19
Jeder Tag wirkt immer lÀnger
je nĂ€her Heiligabend rĂŒckt
unsere Geduld wird stĂŒndlich enger
schon zu lang ist es geschmĂŒckt!
Adventskalendergedicht #20
Die Kirchen putzen ihre BĂ€nke
wer keine Geschenke hat, der ist spÀt dran.
Manch Vater kĂŒhlt schon die GetrĂ€nke
und höret schon den lieblichâ Klang.
Adventskalendergedicht #21
Es soll auch ein Momentchen sein
um an des Festes Sinn zu denken
ans heilige Christkindelein
statt ohne Sinn sich zu beschenken.
Adventskalendergedicht #22
Man tippelt und tappelt
man wippelt und wackelt
und wartet nur noch zwei Tag:
Auf den Abend den man so mag.
Adventskalendergedicht #23
Jetzt zieht man sich langsam zurĂŒck in sein Haus
löscht die Lichter, zĂŒndâ an alle Kerzen.
Schaut ein letztes Mal sehnsĂŒchtig hinaus
und spĂŒrt schon die Freude im Herzen.
Adventskalendergedicht #24
Man spĂŒrtâs mit jedem Wimpernschlag
Heut ist kein gewöhnlicher Tag:
Heut ist Heiligabend, der Moment ist jetzt da,
worauf man wartete ein so langes Jahr.
Mehr kurze Weihnachtsgedichte
Die folgenden Weihnachtsgedichte richten sich vor allem an erwachsene Leser. Da geht es um Konsum und Liebelein, manchmal auch um Alkohol und Elternfreuden. Viel SpaĂ!
Kurze Weihnachtsgedichte fĂŒr Erwachsene
Grog
Zur Weihnachtszeit hab ich viel Bock
auf GlĂŒhwein und ne Tasse Grog.
Mit Freunden bei den HĂŒtten stehen,
âLast Christmasâ lallend nach Hause gehen.
Weihnachtsmonsun
Zur Weihnachtszeit regnet ein Monsun
auch dieses Jahr wie Feuer wieder.
Der Regenschwall er heiĂt âKonsumâ
und brennt auf Dauer alles nieder.
Weihnachtskonsum
Schenk mal was Gebrauchtes.
Was Altes, gut Entstaubtes.
Das kostet nicht viel Geld.
Und es reicht, es reicht noch fĂŒr ein Jahr!
Sonst ist vielleicht die Welt
bald nicht mehr wie sie war.
Gute WĂŒnsche trotz Trauer
Last christmas gab ich dir mein Herz
heute schon klingtâs wie ein Scherz.
Dein Herz ist jemand anderem begegnet.
Dein Weihnachtsfest sei trotzdem gesegnet.
Trauerlied der Weihnachtsgans
Die Weihnachtsgans sagt âUnverfroren!
Das ist nicht nett und auch nicht fair!â
Danach hat sie den Kopf verloren.
Und beschwert sich gar nie mehr.
Weihnachten kann man nicht kaufen
Mit den Kindern Christbaum schmĂŒcken
sich selbst mit Eierpunsch beglĂŒcken â
so könnte jeder Tag verlaufen âŠ
Schade!
Weihnachten kann man nicht kaufen.
Dadaistischer Elterngesang zu Weihnachten
Lasst und rohe Butter sein
und uns links vom Herz nicht scheuen
stressig, grÀsslich, tralalalala.
Bald ist kinderloser Abend da
vielleicht in achtzehn oder zwanzig Jahr
ist mal kinderloser Abend da.
Veganes Weihnachtsgedicht
Veganer GĂ€nsebraten
mit NĂŒssen und Rosinen.
Viel GemĂŒse aus dem Garten
kann dieses Jahr als Festmahl dienen.
Noch ein dadaistischer Elterngesang zu Weihnachten
Kling, Böckchen, klingelingeling
kling, Böckchen, kling.
Rasend laute Herzen,
meine Ohren schmerzen,
Kind kreischt laute Schreie
Trotzphase hoch dreie!
Kling, Böckchen, klingelingeling
kling, Böckchen, kling.
Palmnachten
Schnee ist doch eh nie da.
Bin dieses Jahr bei Malaga
fĂŒr Weihnachten in Palmen.
Und wĂ€hrnâd zuhausâ Kamine qualmen
trink ich Sangria und ess Stier:
NĂ€chstes Jahr binâch wieder hier.
Oppa zur Weihacht
Oppa hat wieder gesoffen
hab ihn in der KĂŒche getroffen
wo er Rum stibitzt hat.
Nun hab ichâs satt.
Zur Strafe lass ich ihn singen
vom Advent und von Oh TannenbÀumen
was werden ihm morgen die Rumohren klingen;
wenn er das Video sieht, er wird schÀumen!
Weihnachtsworte
Akazosockobimm,
Naselwollostauch,
Honibratstapf auch
und reifkaglockokling.
Das sind alles Weihnachtsworte,
glaubst du nicht, na warte!
Du denkst doch wohl nicht wirklich,
du kriegst noch einmal eine Karte?
Heilmondpaketoglimm
Welkenikokunder
Freukoral, oh Wunder!
und reifkaglockokling.
Weihnachtsgedichte â kurz und besinnlich
Am Abend des 26. Dezember
Es leuchtet grĂŒn der Weihnachtskranz
Ich sehâ ihn an und werde ganz
besonnen, ruhig, sentimental.
Und zĂŒnd ihn an, ein letztes Mal.
Eiskristalle
Eiskristalle schmiegen sich einander
wo sich Schnee bereit zu fallen wÀhnt
bedecken sanft den kalten Oleander
den es bibbernd nach dem Sommer sehnt.
Die Natur macht nun eine lange Pause
und sammelt Kraft fĂŒr das nĂ€chste Jahr
wir schmiegen uns einander im Zuhause
und feiern Weihnachtâ, sind uns nah.
Innehalten, seufzen
Legen wir uns doch einfach hin.
Jetzt am Jahresende wĂ€râ die Zeit.
Innehalten, das hat Sinn.
Und ein klein bisschen Besinnlichkeit.
Wir rasen durch das ganze Jahr
und kommen nie zu einer Pause
fahren uns seufzend durchâs Haar
und genieĂen unser stillâs zuhause.
Heiligabend, kurz
Wenn es drauĂen langsam dunkelt,
vielleicht ein Stern am Himmel blitzt,
drinnen man ganz leise munkelt,
eng und still beisammen sitzt,
wenn dann ein kleines Glöckchen lÀutet,
und man den Alltagsstress vergisst,
dann weiĂt du wohl, was das bedeutet:
Dass Heiligabend gekommen ist.
Nur eins fehlt
Ein Feuerchen brennt im Kamin
das Kind pickt aus dem Stollân Rosin,
fröhlich dudeltâs Radio,
nen Weihnachtsschlager, oder so,
es duftet nach Vanillâ und Zimt,
als in allem eine Stimmung glimmt:
Die der Weihnacht, die der Weihnachtszeit.
Jetzt fehlt nur noch, dass es schneit.
Noch ein kurzes Weihnachtsgedicht
Der Weihnachtsstern strahlt rot im Flur
vier Wochen noch bleiben uns nur.
Weihnachten viel Glanz verlor,
kĂ€mâ nicht der Advent davor.
Der zwölfte Monat
11 Monate Rasen
dann 1 Monat des Innehaltens
des 10 GĂ€nge Herunterschaltens:
Vielleicht sind das nur Phrasen â
doch die Weihnachtszeit soll uns auch bremsen
soll uns zeigen, was uns quÀlt,
soll uns geben, was uns fehlt:
Liebe, GlĂŒck, offene Grenzen.
Weihnacht-ix
Man sagt, es kÀm ein weiser Mann
mit Geschenken und Paketen
obâs nicht auch ne Frau sein kann
fĂŒr Homos und fĂŒr Heten?
Und fĂŒr jeden der nicht richtig weiĂ
wĂ€r es doch fein, machteâs doch nix,
wĂ€râs nicht Mann, nicht Frau, ist doch egal,
kÀm zur Weihnachtszeit nur Weihnacht-ix.
Weihnachtsgedichte â kurz und lustig
Sein einziger Wunsch
Detlef hat, er weiĂ genau:
FĂŒrân Gabentisch nur einen Wunsch.
WĂŒnscht sich von seiner lieben Frau
Selbstgemachten Eierpunsch.
Brandfall
Der Adventskranz brennt
ich hab wohl verpennt
die Kerzen zu erneuern.
Jetzt bleibt mir nur noch
ihn wild anzufeuern
damitâs nach Absicht roch.
Leckermaul
Vanillekipferl, Schokotaler, Lebkuchen und QuarkbÀllchen
zur Weihnachtszeit da werde ich zum zuckersĂŒĂen Eichhörnchen.
Gebrannte Mandeln, Marzipan, ich stopfe mir die Backen voll
bis ich Nachtens an Silvester kugelrund ins Neujahr rollâ.
Dopamin
Der Weihnachtsmann ging ins Casino,
danach zum Zoo, dann noch ins Kino.
Die Rentier warten voll Geduld
ihr Chef sagt âDopamin ist Schuld!
Sich beschĂ€ftigen mit solchen Dingen â
Wozu dann noch Geschenke bringen?â
Dann steigt er doch in den Kamin
und bringt den Kindern â Dopamin.
Eine Zeit danach
Wenn das Baby lauthals plÀrrt
und die Kinder mit einsteigen
der Opas was vom Krieg erklÀrt
und der Vater will nur Dias zeigen
wenn die Mutter in der KĂŒche weint
Und Oma trunken Walzer schiebt
dann sind wir froh, dass es so scheint
dass es ne Zeit nach Heiligabend gibt.
Viel zu teuer
Wer im Advent
ein Lichtlein kennt
das noch nicht brennt â
der besser rennt
einen Moment
ins Parlament
und schwenkt
ein Transparent:
âWir brauchen Feuer!â
Doch sicher ist das Argument
mal wieder âviel zu teuerâ.
Bimbam
Ach du heiliger Drei Königsbimbam
jetzt ist der schöne Weihnachtsklingklang
wohl endgĂŒltig vorbeigegangâ.
Zeit, was Neues anzufangâ.
(Ein Gedicht fĂŒr den 6. Januar)
Noch mehr Kleine Weihnachtsgedichte
Kurzes Weihnachtsgedicht
Zur Weihnachtszeit soll alles hell erleuchten:
StraĂen, Fenster, Herzen und auch Seelen
Ach, wenn alle bösen Dinge wir verscheuchten
so wĂŒrdâ es uns an nichts mehr fehlen.
Der Weihnachtswal
Ich bin der Weihnachtswal.
Kommâ am Jahresendâ zum Strand.
Und lege ab sentimental
meinen Kopf in den Sand.
Du kannst mich dann streicheln kommen
Es ist mein Geschenk an die Welt.
Und bin ich wieder fortgeschwommen
Könnt ihr mir winken, wennâs gefĂ€llt.
Lebkuchengedicht
Auf dem Lebkuchenherz steht dieses geschrieben:
(und man muss dazu sagen, dass sie es ihm glaubt)
âIch werdâ dich fĂŒr immer und ewig liebenâ
ein bisschen flunkern zur Weihnacht, auch das sei erlaubt.
Nur ein kleines Weihnachtsgedicht
Dies ist nur ein kleines Weihnachtsgedicht.
So richtig stören tut es nicht.
Jedoch, vielleicht machtâs jemand froh
in Deutschland oder Mexiko.
Geschenkestress
Der Heilige Abend kommt dann zu frĂŒh
wenn mĂŒdâ und gestresst am heiligen Morgen
Vater und Mutter in redlicher MĂŒhâ
in groĂer Eilâ noch Geschenke besorgen.
Frommer Wunsch
Dies ist ein kleines Weihnachtsgedicht
fĂŒr mich, fĂŒr dich, fĂŒr uns.
Wenn es auch scheint etwas schlicht
erfĂŒlltâs dir einen Wunsch.
Dieser Wunsch ist wunderbar
und einfach bis zum Schluss:
Ich komm dir gerne etwas nah
fĂŒr ne Umarmung und nen Kuss!
Ein motivierter Knilch
Der Weihnachtsmann
schlĂŒpft durch den Schlot.
Legt Geschenke nieder, dann
isst er etwas Brot.
âAnstrengend, die Plackereiâ,
sagt er und trinkt ein Glas Milch
âHihiâ, lacht er, âist einerlei â
ich bin ein motivierter Knilch.â
Dann gehtâs weiter:
nĂ€chster Schornâ.
Er ist der scharchlachrote Reiter!
Beim nÀchsten Haus, ganz ohne Leiter
geht es wieder los von vorn.
Weihnachten ohne Handyschein
Leg einmal weg dein Telefon
und freu dich an der Tradition:
Zum Weihnachtsfest gemeinsam sein
ohn Handylichterschein
bringt Zufriedenheit und GlĂŒck
und etwas Sinnlichkeit zurĂŒck.
Es weihnachtelt
Ach, es weihnachtelt:
wenn im Wohnzimmer
der Vater schachtelt
die Geschenke, im Schimmer
des GlĂŒhraclettes
und dann gespachtelt wird
zum Beispiel eine Gans oder Wachtel
und dann im Fass Kartoffelchipsenfetts
gelachtelt und gehachtelt wird
und man am Abend ohnmÀchtelnd
aber lÀchtelnd
die Kinder ins Bett gebrachtelt â
und dann die Mama schmachtelt:
âach, es weihnachtelt.â
Noch mehr kurze Weihnachtsgedichte
Wichtelgedichte
Wichtelgedicht #1
Dieses ist mein Wichtelgeschenk
es ist vielleicht etwas ungelenk
Doch ich will nicht scherzen:
Es kommt von Herzen.
Wichtelgedicht #2
Ich hoffe, dass du mein Wichtelgeschenk magst
und dich nicht bei mir beklagst.
Wenn nicht dieses PrÀsent,
ist dein gröĂtes GlĂŒck
und voll dein Element â
dann gib es zurĂŒck!
Wichtelgedicht #3
Nimm noch dieses ultrakurze Gedichtl,
hinzu zu deinem tollen Wichtel-
geschenk und zahlâs mir gerne heim
mit einem Reim.
Wichtelgedicht #4
Du bist mein Wichtel gewesen!
Ich habâs nicht bereut,
und gescheut keine Spesen!
Ich hoffâ dass dichâs freut.
Weihnachtsgedichte mit Sternen
Der Weihnachtsstern #1
Am Himmel hoch, dort steht ein Stern
ist es der Stern der Weihnacht?
Schwer zu sagen, er ist fern
auch wenn man sich ganz lang macht.
Rein zeitlich wĂŒrdâ es passen â
es ist Advent, es wĂ€r die Zeit â
Wir sollten lieben, nicht mehr hassen â
dann wÀr er fern, doch gar nicht weit.
Der Weihnachtsstern #2
Es ist nicht cool, und nicht modern â
doch hoch am Himmel steht ein Stern.
Und dieser Stern uns allâ besinnt
dass das Weihnachtsfest beginnt.
Der Weihnachtsstern #3
Der Weihnachtsstern leuchtet wie
Fantasie und Melodie
lÀngst vergessener Zeiten.
Er vermag dein Herz zu weiten.
Und muss er wieder gehen
bleibt ein Teil von ihm bestehen.
Kurze Tannenbaumgedichte
Der Tannenbaum
Er ist grĂŒn und braun und kunterbunt,
gerade, schrÀg, vielleicht auch rund.
Darunter steht so mancher Schund:
Dass Weihnachtâ ist, das ist der Grund.
Der Weihnachtsbaum
Im Zentrum steht der Tannenbaum.
Er ist der König aller Pflanzen
um den zu Weihnachten die Kinder tanzen.
Er steht fĂŒr einen simplen Traum.
Der Christbaum
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,
du riechst so gut wie Badeschaum.
Du stehst so prÀchtig da im Raum
wie aus dem schönsten BÀumetraum.
Um dich herum Geschenkesaum â
du bist so toll, man glaubt es kaum.
Weihnachten ohne Christbaum
Was ficht mich an die Fichte
Was nadelt mir die Tannâ
ich glaubâ dass ich dies Jahr verzichte
weil ich auch ohne glauben kann.
Gedichte ĂŒber WeihnachtsplĂ€tzchen
PlÀtzchengedicht #1
Kinder, zieht euch an die LĂ€tzchen!
Heut gibt es WeihnachtsplÀtzchen.
Zucker, Mehl und Ei und Milch
das kann wirklich jeder Knilch.
VerrĂŒhren mit dem MixgerĂ€t
inâ Ofen rein, ein StoĂgebet â
Kommt, probiert, bestreit nicht:
Die PlÀtzchen hier sind ein Gedicht.
PlÀtzchengedicht #2
Wenn irgendwann im Februar
oder seiâs im MĂ€rz â es ist egal!
Noch immer steht die Kiste da
mit PlĂ€tzchen drin, in groĂer Zahl â
dann wissen wir, es ist doch klar
â und wenn die Kinder auch gelacht! â
dass Auge gröĂer als der Hunger war:
und wir wieder mal zu viel gemacht.
PlÀtzchengedicht #3
Was riecht es lecker weit verbreitet,
wenn PlÀtzchen jemand zubereitet.
Dann rennen wir so schnell wir mögen
in die KĂŒche, und in Bögen
laufen wir (wenn es denn klappt)
um die BĂ€ckerin â (die nach uns schnappt),
greifen uns so viel wir haschen
um in Ruhe Keks zu naschen.
Kurze Weihnachtsgedichte / WeihnachtsgrĂŒĂe
WeihnachtsgrĂŒĂe
Wir schicken dir heut tausend liebe
und hunderttausend ultrasĂŒĂe
ernst gemeinte WeihnachtsgrĂŒĂe.
Schlecht nur, wenn die Post ausbliebe.
WeihnachtsgruĂgedicht
Ich sende euch heut per Gedicht
kurze WeihnachtsgrĂŒĂe â
denn aus diesen Reimen spricht
alles erdenklich SĂŒĂe.
Weihnachtskussgedicht
Zur Weihnacht GrĂŒĂe, KĂŒsse, Winken,
wir werden auf euch alle trinken.
Noch beste WĂŒnsche, AbschiedsgruĂ,
viel GlĂŒck und Liebe, wenig Blues.
Wandel
Aus schwarz und grau wird grĂŒn und rot
aus Butter- wird Nuss-FrĂŒchte-Brot.
Aus GebĂŒcktgehn wird GlĂŒckseligkeit
aus Alltagstrott wird Weihnachtszeit!
GruĂ zur Weihnacht
Viele Umarmungen und GrĂŒĂe
und KĂŒsse auch zuhauf!
Sowie immer warme FĂŒĂe
wĂŒnsch ich zur Weihnacht obendrauf!
Letzter DrĂŒcker
Ich hÀtte fast vergessen
dir zu Weihnachten zu schreiben.
Ich weiĂ, das wĂŒrdâ dich stressen
und darum will ichâs nicht vergeigen!
Ich hoffe, dies kommt pĂŒnktlich
und ich verspreche, nÀchstes Jahr
da bin ich wieder grĂŒndlich
und auch rechtzeitig, oh ja!
Kurze Weihnachtsgedichte fĂŒr Kinder
Hier findet sich nur ein Gedicht â wenn Sie kurze Weihnachtsgedichte fĂŒr Kinder suchen, sehen Sie doch mal hier nach: Weihnachtsgedichte fĂŒr Kinder.
Warte ab, mein Kind
Weihnachten, das sind die Tage
wo Mama und Papa geheimnisvoll sind.
Und auf meine stete Frage
immer sagen âWarte ab, mein Kind!â
Dann kommt am Ende doch der Mann
der Geschenke und viel SĂŒĂkram bringt
sodass man sich toll freuen kann
und vor Freude laut ein Liedlein singt.
Dann dauertâs wieder, ach, so lange
bis es wieder einmal ist soweit
bis der Weihnachtsglocke zarter Klange
einlÀutet diese schönste Zeit.
4 Gedanken zu „Kurze Weihnachtsgedichte“
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